Geschichte biologischer Alterstests («Age-Clocks»)
1. Generation
Im Jahr 2013 erkannten Forscher, dass sich unser Epigenom ständig verändert und dass diese Veränderungen mit dem Alter korrelieren. Durch den Einsatz von maschinellem Lernen zur Vorhersage des chronologischen Alters, wurde durch die Analyse einer grossen Anzahl von epigenetischen Proben die erste Generation biologischer Alterstests geboren.[1]
Bei diesen Age-Clocks bedeutet ein Ergebnis, z.B. 40, dass Du einer durchschnittlichen Person im Alter von 40 Jahren epigenetisch ähnlich bist.
2. Generation
Das chronologische Alter berücksichtigt jedoch nicht die Biochemie unseres Körpers. Deshalb sehen manche 50-Jährige aus wie 30 und umgekehrt. Um diese Unterschiede, d.h. Deine zugrunde liegende Gesundheit, zu berücksichtigen, wurden Uhren der zweiten Generation entwickelt.[2]
Bei diesen Age-Clocks bedeutet ein Ergebnis, z.B. 40, dass Du ein ähnliches Krankheitsrisiko hast wie eine durchschnittliche Person im Alter von 40 Jahren.
3. Generation
Trotz der Verbesserung hatten Age-Clocks der zweiten Generation immer noch Mängel. Diese Uhren konnten Dir immer noch nicht sagen, ob Du aktuell ein gesundes Leben führst. Eine historisch ungesunde Person, die kürzlich mit gesunden Gewohnheiten begonnen hat, und eine historisch gesunde Person, die kürzlich nachlässig wurde, konnten die gleiche biologische Alterssignatur haben. Aus diesem Grund wurde die dritte Uhrengeneration, die Alterungsgeschwindikeitsuhr, entwickelt. Derzeit gibt es nur eine Pace-of-Aging-Uhr namens DunedinPACE.[3]
Es wurde entwickelt, indem die Bevölkerungskohorte von Dunedin, die 1972/73 geboren wurde, seit ihrer Geburt bis heute verfolgt wurde. DunedinPACE ist die präziseste Uhr mit dem besten derzeit verfügbaren Risikovorhersageprofil. Bei diesen Age-Clocks bedeutet ein Ergebnis von z.B. 0,8, dass Du derzeit 0,8 biologische Jahre pro Kalenderjahr alterst.